Viscerale Osteopathie

In der Viszeralen Osteopathie werden die Bauch-Organe sowie ihre umgebenden Strukturen auf Bewegungseinschränkungen hin untersucht und direkt, sanft und oft mit schnellem Erfolg behandelt. Es wird direkt auf der Haut gearbeitet. Die Beweglichkeit der Organe zueinander und zu dem einhüllenden oder stützenden Muskel- und Bindegewebe wird ertastet und so können ligamentöse Anheftungen der Organe mobilisiert, Verklebungen gelöst und gestaute Gewebe wenn nötig drainiert werden. Dadurch wird die Funktion der Organe unterstützt und angeregt und die Selbstheilungskräfte gefördert.
Die Bewegungen der Organe zueinander während der Aus- und Einatmung werden in der Viszeralen Osteopathie Mobilität genannt.
 
In der Viszeralen Osteopathie hat das Wissen um die embryonale Entwicklung der Organe eine große Bedeutung, da sich aus der “embryonalen Entwicklungsbewegung”, die jedes Organ vollzieht, eine feine tastbare Bewegung ergibt, welche das jeweilige Organ als Ausdruck seiner Vitalität fortwährend ausführt. Diese Bewegung wird in der Viszeralen Osteopathie Motilität genannt. Auch diese feine Eigen-Bewegung der Bauch-Organe kann palpiert und wenn nötig balanciert werden.
 
Eine osteopathische Behandlung kann bei folgenden Situationen sinnvoll sein:

  • nach Bauch-Operationen, um Verklebungen zu lösen
  • Verdauungs- und Assimilationsstörungen
  • zur Unterstützung von Ausleitungsverfahren
  • bei Müdigkeit und Erschöpfung um den Energiefluss zu unterstützen
  • bei Menstruationsbeschwerden, PMS
  • Kinderwunsch
  • etc.

 

 

zurück zur Übersicht "Manuelle Verfahren"