Als ganzheitliches Therapiekonzept stützt sie sich auf die Erkenntnis, dass Schmerzen durch pathologische (krankhafte) Veränderungen des Bewegungsapparates entstehen. Die Ursachen können vielfältig sein: Einseitiger bzw. bewegungsarmer Lebensstil, Verletzungen, Operationen, Unfälle oder auch der medizinische Fortschritt (Einlagen, weiche Betten, falscher Ausgleichssport, etc.).
Unser Körper ist perfekt konstruiert, somit gehören auch Schmerzen in dieses Konzept, das die Natur geschaffen hat. Es hat einen Sinn und einen Grund, wenn uns unser Körper Schmerz signalisiert.
In der Biokinematik werden zuerst Bewegungsabläufe und die Beweglichkeit des Patienten beobachtet und eine körperliche Untersuchung am Patienten durchgeführt. Der Zustand der Muskulatur und Gewebe wird durch das Ertasten von Veränderungen und Spannungen festgestellt. Lokale Spannungen können direkt an Mechanorezeptoren angegangen werden. Mechanorezeptoren sind Messfühler, die sich entweder am Ansatz oder Ursprung jedes Muskels befinden und die Mechanik (Spannung, Länge, etc) jeder Muskelfaser steuern. Durch eine spezifische manuelle Drucktechnik kann der Mechanorezeptor stimuliert werden, dadurch reguliert die Faser Ihren Regelkreis neu, gibt an Spannung nach und eine Beweglichkeitsänderung tritt ein. Weitere und mit wichtigste Möglichkeit ist das Umtrainieren des Körpers. Das geht nur durch Eigenaktivität. Mit passiven Maßnahmen, wie „Ziehen“ am Muskel (Dehnen) ändert sich ein Muskel, bzw. seine Bewegungsbahn nicht, genau so wenig, wie wenn der Patient nur „an sich arbeiten lässt“ und selbst nichts tut. Mit spezifischen Übungsmaßnahmen wird einerseits die Umregulierung des Muskels stimuliert, durch die aktiven Impulse ein Längenwachstum eingeleitet, und somit die Bewegungsmechanik korrigiert. Walter Packi, gilt als Begründer der Medizin nach der Biokinematik.
Diese Methode ist z.B. sinnvoll bei:
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